Verschlafen ziehe ich die Rollos vor meinem Fenster hoch. Aus meiner Wohnung im zweiten Stock habe ich eine gute Übersicht auf die Hauptstraße vor dem Haus. Die Straße glitzert vor Nässe. Die Scheibenwischer der vorbei fahrenden Autos bewegen sich intervallartig. Vereinzelt sehe ich Menschen bis zur Nase zugeknöpft auf den Gehwegen. Die Schultern hochgezogen um der feuchten Kälte keine Chance zu geben in den Nacken zu kriechen.
Ich freue mich, dass ich in meinem Beruf die meiste Zeit im Auto, in Wohnungen oder in der Wache verbringe. Vor unserer Wache beim Krankenhaus wird gebaut. Mein Respekt bekommen heute all diese, die bei diesem Wetter auf dem Bau oder sonstwo draußen arbeiten, sich den Arsch abfrieren und das durchziehen, obwohl sie mit Hartz IV in etwa gleichviel bekämen!
3 Kommentare:
Meinen Respekt bekommen heute alle Nachtwächter ...
Ich habe heute einen Eindruck davon bekommen, wie es sich anfühlt, ganz alleine auf einem dunklen Gelände in einem dunklen weitläufigen Haus nach dem Rechten zu sehen.
Ich war heute in aller Frühe allein im Ferienhotel, weil belegungsfreie Zeit ist und die anderen Mitarbeiter erst zwei Stunden später kamen. Aufschließen, durch die finsteren Gänge tappen, merkwürdige Geräusche hören (Hat da nicht gerade eine Tür geklappt? Sind da etwa Schritte?)
War aber nichts. Schon komisch ...
Warum kann man nicht mehr seinen Namen angeben? Das war ein Kommentar von Mum!
Ich hab keine Ahnung. Ich hab nichts verstellt!
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