Mittwoch, 29. September 2010

Maus und Opossum

Meine beiden Lieblinge… Der Schock sitzt tief! Ich war so stolz auf die beiden. Sie waren so zutraulich und liebevoll. Morgens haben sie mich mit einem vertrauten Gackern begrüßt.
Maus, so weiß und stolz. Ich dachte sie würde eines Tages eine gute Mutter werden. Und Opossum. So schön groß gewachsen mit einem prächtigen Farbenkleid und immer neugierigen Augen.
Jetzt sind sie weg. Sie werden nie wieder zu mir kommen. Und warum? Eine so lange Zeit haben sie mich getäuscht. So lang hatte ich auf Eier gehofft, die nie kommen würden.
Jetzt habe ich sie eingetauscht. Jetzt sitzen zwei neue, scheue, junge Hühner im Käfig. Ich werde neues Vertrauen aufbauen müssen. Neu um sie werben. Namen geben. Mich liebevoll ihnen zuwenden und sie in ihrem neuen Zuhause willkommen heißen.
So wie ich es mit Maus und Opossum getan habe – meinen Hähnen.

Sonntag, 26. September 2010

Ein anderes Geheimnis

Dass sie so lange gar keine Eier gelegt haben, hat mich misstrauisch gemacht. Immerhin MÜSSEN Hühner Eier legen. Sie können sich nicht dagegen entscheiden. Geneddisch!!!
Mein Gartenjunge hat dann in der 2. Etage des Truthanhauses ein geheim angelegtes Nest gefunden – mit 6 Eiern. Schön! 5 habe ich mir unter den Nagel gerissen. Eins habe ich da gelassen, weil ich gehört habe, dass sie dann besser Einer legen.
Nachdem ich einige Tage das geheime Nest beobachtet habe und ich außer dem einen Ei nix entdecken konnte, war ich um so überraschter, als mich eines Morgens ein kleines Kücken vorwurfsvoll anpiepste. Wie es den freien Fall von der 2. Etage auf den Boden der Tatsachen überlebt hat, weiß ich nicht. Nur das es so ist. Ein Nachwuchs der was ab kann. Hoffentlich ist es ein Mädchen. Dann kann sie mir in 6 Monaten viele, viele Eier geben!
Wir brauchen nur noch einen Namen. Vielleicht etwas was zu „Maus“ und „Opossum“ passt und was sowohl für einen Hahn und ein Huhn passt… Vorschläge?

Freitag, 24. September 2010

Ein Satz mit X...

Nachdem meine Hühner den Bau ihres neuen Heimes mit großem Interesse verfolgt haben, sind sie nach Fertigstellung um so desinteressierter dieses auch zu benutzen. Auch eine Hand voll Mais, was sie sonst immer zusammengeholt hat, hilft innerhalb dieser vier Wände nur beschränkt.
Nur die Mutigsten unter ihnen trauen sich freiwillig rein. Und davon haben wir nicht viele.
Misstrauische Blicke und verwirrtes Gackern verfolgen mich, wenn ich nachsehe, ob sich doch evtl. ein Ei verirrt hat. Aber bisher wurde ich enttäuscht. Um so mehr erinnern sie sich wieder an die hübsche Hütte der Truthähne und benutzen diese häufiger. Und geben – man höre und staune – auch wieder Eier. Nicht viele, aber 1-2 sind am Tag drin. Immerhin.
Schlafen tun sie allerdings immer noch lieber auf ihrem Baum den sie trotz gestutzter Flügel erklimmen. Wie sie das schaffen ist mir ein Rätsel. Aber die kleinen dürfen ja auch ihre Geheimnisse haben.